smood® zum 2. ERFURTER PANORAMAGESPRÄCH

„Das denkende Gebäude – die Infrastruktur von Morgen. Der Spagat zwischen technischen Möglichkeiten und sozial-ethischen Herausforderungen.“

Mit diesem Thema befasste sich das 2. abendliche Panoramagespräch, zu dem die Messe Erfurt eingeladen hatte und das von Holger Schmahl (ARGOS SENTIN.EL Leipzig) initiiert und trefflich organisiert wurde. Vor interessiertem wie hochkarätigem Publikum wurde der Quartiersumbau insbesondere als Herausforderung für die Digitalisierung diskutiert.

Nach einem Grußwort von Staatssekretärin Valentina Kerst (Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft) und einem Impulsvortrag von Dr. Frank Höpner (Mitglied der Geschäftsleitung der ENGIE Deutschland GmbH) diskutierten beide mit den weiteren Podiumsgästen Christian Büttner (Vorstandsvorsitzender der WBG Einheit eG Erfurt), Susanne Schmelcher (Deutsche Energie-Agentur GmbH / dena) und Dr. Kersten Roselt (Geschäftsführer der JENA-GEOS® und Sprecher des Wachstumskerns smood®) recht kontrovers zu diesem Themenkreis. Moderiert von Roman Mölling, freier Journalist und Kommunikations- und Strategieberater, trafen sich die Diskutierenden schnell bei der Problematik des energetischen Quartiersumbaus und seinen Facetten aus der Sicht jedes Einzelnen.

Während Staatssekretärin Kerst die Erforderlichkeit der digitalen Innovation anmahnte, Susanne Schmelcher das Mitnehmen der Bürger bei der urbanen Energiewende forderte, Prof. Frank Höpner und Dr. Kersten Roselt die Wertschöpfung für alle Beteiligten hervorhoben, verwies Christian Büttner auf die Niederungen der alltäglichen Praxis und die Sorgen in den Bestandsquartieren, die weit weg von den Idealen der Energiewende lägen.

So wird auch hier die Realisierung irgendwo in der Mitte liegen, oder – wie Dr. Kersten Roselt es formulierte – neben Leuchtturmprojekten eine Realisierung des Quartiersumbaus in der Breite erst einmal im niedrigschwelligen Bereich erfolgen. Entscheidend wird sein, wie es gelingt, einen Quartiersumbau-Bottom-up zu gestalten und einen Benefit zu erlangen.